Zu Gast beim Staatsakt des Bundespräsidenten

Geschichte-AG der Realschule Obrigheim nimmt am Jugendengagementkongress 2024 in Berlin teil

Obrigheim, 05.005.2024 – Die Schülerinnen und Schüler freuen sich, dieses Jahr am Jugendengagementkongress in Berlin teilzunehmen. Der Kongress, organisiert von der Bundeszentrale für politische Bildung, findet vom 20. bis 24. Mai 2024 in Berlin statt und bietet jungen Engagierten aus ganz Deutschland eine Plattform für Diskussionen und Workshops zu zivilgesellschaftlichem Engagement und Partizipation.

Im Rahmen des Kongresses wird ein breites Spektrum an Themen behandelt, darunter beispielsweise der Umgang mit rechten Anfeindungen, Verschwörungserzählungen und Sexismus sowie politische Interessenvertretung und Engagement auf Social-Media-Plattformen wie TikTok. Angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen, insbesondere des verstärkten Auftretens rechtspopulistischer Einstellungen in der jungen Generation, ist es entscheidend, dass junge Menschen sich für Demokratie und Toleranz engagieren und gestärkt werden.

Auf den Austausch mit anderen Jugendlichen aus ganz Deutschland in den angebotenen Workshops freut sich Devon Descher, Mitglied der Geschichte-AG, ganz besonders.

Die Geschichte-AG der RSO ist Preisträger des Aktiv-Wettbewerbs der Bundezentrale. Ausgezeichnet wurden die Schüler*innen für ihre Aufklärungsarbeit zu Antiziganismus sowie lokale Erinnerungsarbeit. Die AG hat sich für die Umbenennung ihrer Realschule nach dem Sinto Vinzenz Rose, einem Neckarelzer KZ-Häftling und Begründer der Bürgerrechts- bewegung der Sinti und Roma, eingesetzt. Sie leistet damit einen wertvollen Beitrag für eine demokratische und tolerante Gesellschaft. 

Als besondere Auszeichnung empfinden es die Schülerinnen und Schüler, dass sie im Rahmen des Kongresses am 23. Mai zu Gast beim Staatsakt des Bundespräsidenten anlässlich des 75jährigen Geburtstages des Grundgesetzes sein werden und anschließend zum Festakt der Bundezentrale mit Bundesinnenministerin Faeser eingeladen sind. Dass sie die jüngsten unter den Teilnehmenden sein werden und sie für die Veranstaltung eine Woche ihrer Pfingstferien werden opfern müssen, hat keinen der Jugendlichen von der Teilnahme abgehalten. Leonie Kramer wird dort mit 15 Jahren zu den jüngsten Teilnehmerinnen zählen: „Nie hätte ich daran gedacht, dass ich in meinem Leben dazu die Möglichkeit haben würde.“ „Einmalig“ sei es, beim Staatsakt dabei sein zu dürfen, pflichtet ihr ihre Mitschülerin Leonie Schwibbe bei.  „Es zeige, dass „wir gehört werden, auch wenn die Schule nicht umbenannt werden sollte“. Ganz besonders freue sie sich, Berlin bei den Außenforen des Kongresses von einer ganz anderen Seite kennenzulernen. 

Sechs Wochen später werden Leonie und die anderen Mitglieder der AG dazu noch mehr Gelegenheit haben, wenn sie noch einmal nach Berlin reisen dürfen. Dann als Gast der Heidelberger Bundestagsabgeordneten und Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium Dr. Franziska Brantner.

Und dazwischen steht im Juni noch die Preisverleihung der Bundeszentrale für politische Bildung in Essen auf dem Programm. Die Ausstellung der Geschichte-AG über Vinzenz Rose wird dann auch wieder zu sehen sein, im Dokumentationszentrum der Sinti und Roma in Heidelberg.

Viele Termine also, während und nach ihrer Prüfung, für die die Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer Schulzeit Zeit aufbringen müssen. Aber das ist es ihnen Wert.

 

Weitere Informationen zu der Veranstaltung sind über www.juko-engagiert.de einsehbar.

Weitere Informationen zu dem Preis unter:

https://www.bpb.de/veranstaltungen/reihen/aktiv-wettbewerb/542709/die-preistraegerprojekte-des-aktiv-wettbewerbs-2023-aus-baden-wuerttemberg/

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an:

Bernhard Edin, Leiter der Geschichte-AG

06261/643637

bernhard.edin@rsobrigheim.de

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