Juniorwahl zur Europawahl

Bereits am vergangenen Mittwoch, also vier Tage vor der eigentlichen Europawahl, hieß es an der RSO: „Auf ins Wahllokal!“ Von Klasse 7 an nahmen die Schülerinnen und Schüler an dem Projekt „Juniorwahl“ des gemeinnützigen und überparteilichen Vereins Kumulus e.V. teil, welches bundesweit durchgeführt wurde. An der Wahl, die Schülerinnen und Schüler zu einer aktiven Teilhabe innerhalb einer Demokratie ermutigen und sie Mitbestimmung hautnah erfahren lassen möchte, beteiligten sich letzten Endes 275 der 380 wahlberechtigten Schülerinnen und Schülern der RSO.

Bevor die Wahl jedoch stattfinden konnte, mussten die Klassen im Vorfeld darauf vorbereitet werden. So befassten sich die Schülerinnen und Schüler bspw. mit der Frage, warum es überhaupt wichtig ist zu wählen, mit den Wahlgrundsätzen und natürlich den Parteien sowie deren Wahlprogrammen. Zwar sorgten die Pfingstferien, die unmittelbar davor lagen, für etwas erschwerte Bedingungen bei der Vorbereitung, jedoch war das Ziel dennoch, den Schülerinnen und Schülern ein fundiertes Urteil in Form einer bewussten Wahlentscheidung für bzw. auch gegen eine Partei oder einen Kandidaten zu ermöglichen. 

Gleichzeitig wurde von den sechs sehr engagierten Neuntklässlern Mona, Arina, Anna, Lilli, Ava und Niklas ein Wahlvorstand gebildet, der zunächst ein Wählerverzeichnis anlegen und Wahlbenachrichtigungen an alle wahlberechtigten Schüler verteilen musste. Bei der Wahl achtete der Wahlvorstand auf die ordnungsgemäße Durchführung der Wahl. Durch all diese Schritte wollte man eine möglichst realistische und vor allem auch seriöse Simulation der Wahl erreichen.

Doch der spannendste Teil bestand anschließend sicherlich in der Auszählung der Stimmzettel. Hierbei schnitt die CDU am stärksten ab, gefolgt von der AfD. Auf Platz drei landete die SPD, dahinter die FDP. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp über 72%. 

Außerdem waren die Wahlen und Politik generell in der vergangenen Schulwoche im Schulhaus und auf dem Pausenhof ein häufiges Gesprächsthema, sodass das Projekt, welches letztendlich die Mündigkeit der Jugendlichen fördern möchte, seinen Sinn nicht verfehlt hat.