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Altbekannte Gesichter durfte die Realschule Obrigheim begrüßen, als die beiden Schwestern Dietlinde und Dagmar des Christusträger-Waisendiensts ihren traditionellen Besuch abstatteten, der nun endlich wieder möglich war. Die Schule unterstützt seit über drei Jahrzehnten mehrere Patenkinder in Karachi und ermöglicht ihnen so den Schulbesuch.
Die Schülerinnen und Schüler der RSO hörten zwei Unterrichtsstunden lang gebannt zu, als die beiden Frauen von den täglichen Schwierigkeiten berichteten, mit denen sie und die Kinder täglich konfrontiert sind. Erstaunt erfuhren sie, auf wie engem Raum die vielen Kinder leben, wie wenig Freizeitmöglichkeiten sie haben und wie schon die Kinder neben dem vielen Auswendiglernen in der Schule mithelfen und jüngere Kinder unterstützen müssen, z. B. bei der täglichen Hygiene und beim Waschen der Kleidung. Immer wieder stellten die Realschüler interessiert Fragen, vor allem nach den Gefahren, die in Karachi überall lauern. Auch die Schwestern mussten schon mehrmals um ihr Leben bangen.
Oft gibt es auch Sonderausgaben z.B. im medizinischen Bereich (es existiert dort keine Krankenversicherung), durch hohe Wasserkosten bei Wasserknappheit oder durch Stromausfälle, die mit Generatoren ausgeglichen werden müssen. Die Schwestern versuchen, für die über 100 Personen, für die sie verantwortlich sind, Vorräte bei den Grundnahrungsmitteln anzulegen und kaufen immer dann, wenn sie etwas gerade günstig ist; soweit es die Haltbarkeit zulässt. Auch hier hilft die Schule durch Spenden.
Um die monatlichen Zuwendungen und Spenden finanzieren zu können, veranstaltete die Realschule Obrigheim erst kürzlich unter der Leitung von Sportlehrer Marco Bauer einen Lauftag, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler Sponsoren suchten, die ihnen dann einen selbstgewählten Betrag pro gelaufenem Kilometer zahlten. Schulleiterin Kerstin Neunecker-Weis und Religionslehrerin Margit Halder bedankten sich bei allen Beteiligten der Schule, die sich in irgendeiner Weise für den Fortbestand dieser Patenschaft einsetzen. Als Unterstützung für die unermüdliche Arbeit der Schwestern in Karachi, die sich um 100 Kinder unter schwierigen Bedingungen kümmern, konnte eine Spende von 1500 Euro aus dem Erlös des Lauftags überreicht werden.
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Viele unserer Schüler empfinden ihre eigenen Sorgen als Luxus im Vergleich mit dem täglichen Überlebenskampf dieser christlichen Familien in Karachi (siehe: aktuelle Probleme und Auszug aus einer Mail der Schwestern) und können so über den Tellerrand hinaussehen und ihren Horizont erweitern.
Allen, die z.B. in unserer vorweihnachtlichen Aktion beigetragen haben und allen anderen Spendern, Freunden und Helfern (Joghurtverkauf, Kaffeekasse, … ) ein herzliches Dankeschön auch im Namen der Schwestern Dagmar und Dietlinde und im Namen unserer pakistanischen Freunde, denen wir so zu ihrem kleinen Glück verhelfen können.
für die Fachschaft Religion
Margit Halder
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Das ist Nawazish aus Karachi, als er 10 Jahre alt war und wir als Realschule anfingen, ihn mit monatlichen Zuwendungen zu unterstützen und den Schulbesuch zu ermöglichen.
Er stammt aus sehr, sehr armen Verhältnissen. Seine Mutter starb nach der Geburt der 2. Tochter. Fünf Jahre später auch der Vater. Keine Verwandten konnten die Verantwortung für die drei verwaisten Kinder übernehmen.
Es war 2012 ein großes Glück für Nawazish, dass er von den deutschen Schwestern aufgenommen und von uns als Patenkind angenommen wurde.
Zu Weihnachten 2021, nachdem er überglücklich als 19jähriger junger Mann einen Lehrvertrag als Koch in der Tasche hat, bedankt er sich mit diesem kleinen Filmchen herzlich bei uns! 😊
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