Zweimal die Traumnote 1,0 erreicht
„Time to say goodbye“ prange es in großen Buchstaben an der Bühne der Neckarhalle in Obrigheim, wo die Realschule ihren diesjährigen Abschlussjahrgang mit der feierlichen Zeugnisübergabe entließ. Das Kunstwerk war eigens für diesen Anlass von den Schülerinnen und Schülern im BK-Unterricht angefertigt worden.
Schulleiterin Kerstin Neunecker-Weis bezog sich in ihrer Ansprache ebenfalls auf die Dekoration, Abschiednehmen impliziere immer auch eine Traurigkeit, weil sich Wege vielleicht auch trennen. Doch sei sie sich sicher, dass an diesem Abend die Freude überwiege über das Geleistete und den Erfolg, worauf man stolz sein könne. Viel sei von den Schülerinnen und Schülern gelernt worden seit ihrer Einschulung in eben dieser Neckarhalle vor 6 Jahren, doch beinhalte Schule mehr als nur das Lernen, wie z. B. die Gemeinschaft mit anderen oder Ausflüge und Wandertage. Besonders freute sich die Rektorin, dass es dem Abschlussjahrgang möglich war, am Ende noch eine Abschlussfahrt zu erleben. Sie erinnerte daran, dass dieser Jahrgang ganz besonders geprägt war von über 2 Jahren Pandemie mit Fernunterricht, der viel Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen erforderte. Den diesjährigen Absolventen wünschte Neunecker-Weis, dass sie sie sich diese Ausdauer erhalten mögen, sei sie doch hilfreich auch auf weiterführenden Schulen oder in der Ausbildung. Zum Abschluss gab die Schulleiterin den bald ehemaligen Schülerinnen und Schülern viele gute Wünsche in Form eines irischen Segens mit auf den Weg und hoffte, dass alle ihre Schulzeit an der RSO in guter Erinnerung behalten.
Diesen guten Wünschen schloss sich Bürgermeister Achim Walter an und bedankte sich bei Eltern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Sekretärinnen und Hausmeistern, die alle zum Erfolg des Abschlussjahrgangs beigetragen haben.
Den Höhepunkt der Feier stellte wie immer die Übergabe der Abschlusszeugnisse durch die Klassenlehrer/-innen dar. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler wurden für ihre besonders guten Leistungen durch den 2. Konrektor Florian Hildenbrand ausgezeichnet. Eine Belobigung mit einem Gesamtdurchschnitt von 1,9 oder 2,0 erhielten Daniel Wiederspon aus der 9d (Klassenlehrer Marco Bauer), Leonie Kahl und Milena Lippman aus der 10a (Klassenlehrer Bernhard Edin), Sinja Banholzer, Helen Moravec und Jelena Zdravac aus der 10b (Klassenlehrerin Julia Deschner) sowie Michelle Seibold aus der 10c (Klassenlehrerin Cornelia Diemer). Einen Preis erhielten in der 10a Sena Kus, Finn Mayerhöfer (beide mit einem Gesamtdurchschnitt von 1,8), Nico Gregotsch (1,7), Konstantin Popp (1,6), Matteo Möhrer, Azra Arat (beide 1,5) und Jona Knörzer (1,4), in der 10b Julia Reichert (1,7) und Celine Gröning (1,6) sowie in der 10c Rawan Maazuoul (1,7). Über die Traumnote von 1,0 dürfen sich Maja Albrecht und Emily Gottmann (beide 10c) freuen.
Den Sonderpreis des Fördervereins für jahrelanges soziales Engagement an der Schule überreichte dessen Vorsitzende Carolin Schwing-Döll an Azra Arat (10a).
Die SMV verabschiedete Azra Arat und Celine Gröning aus ihrem Schülersprecherteam und bedankte sich für ihre immer tatkräftige Mitarbeit.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Johannes Oswald (10b), der virtuos ein Medley aus verschiedenen zum Anlass passenden Liedern wie „I did it my way“ und „Yesterday“ auf dem Klavier spielte und dem Chor des Abschlussjahrgangs. Mit „Ein Hoch auf uns“ verabschiedeten sie sich von ihrer Schule.
Konrektor Daniel Riedinger erinnerte an vergangene musikalische Beiträge, die ehemalige Konrektoren an dieser Stelle einbrachten und wollte sein eigenes musikalisches Können zwar hier lieber nicht unter Beweis stellen, aber dennoch Bezug nehmen zu einem Lied, das Jahrzehnte nach seiner Veröffentlichung durch eine Streaming-Serie wieder bei Jugendlichen sehr beliebt ist. Im Klassiker „Master of puppets“ gehe es um Fremdbestimmung und darum, anderen hilflos ausgeliefert zu sein. Der diesjährige Abschlussjahrgang habe auch das Zeug dazu, ein Klassiker zu werden, da er bewiesen habe, wie wichtig es ist, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Riedinger bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Feier beigetragen hatten und nicht zuletzt bei den Schülerinnen und Schülern, die sich in den letzten Jahren aktiv in die Schulgemeinschaft eingebracht und das Leben an der RSO gewinnbringend mitgestaltet haben.